Depression
Hilfe und Therapie bei Depression
Die Depression ist die häufigste psychische Krankheit überhaupt. An dieser «Volkskrankheit» erkrankt knapp jede/r Fünfte einmal im Leben: Frauen zwei- bis dreimal häufiger als Männer.
Leide ich an einer Depression?
Jeder/jede kennt Phasen gedrückter Stimmung. Diese werden umgangssprachlich oft als «depressiv» bezeichnet. Das macht noch keine Depression aus. Depressionen schränken die Lebensqualität deutlich ein und dauern über mehrere Wochen oder sogar Monate an.
Symptome
Wer an einer depressiven Episode erkrankt ist, leidet unter mehreren der folgenden Symptomen während mindestens zwei Wochen:
- Gefühle von Traurigkeit, Hoffnungslosigkeit, Hilflosigkeit
- Unfähigkeit, Freude zu empfinden für Alltags- und Freizeitaktivitäten
- Müdigkeit, Energielosigkeit, Antriebslosigkeit
- Minderwertigkeitsgefühle
- Schuldgefühle
- Innere Unruhe
- Sozialer Rückzug
- Schlafstörungen
- Zukunftsängste
- Konzentrationsstörungen
- Verlust der Lust auf Sexualität
- Suizidgedanken
Eine depressive Episode kann leicht, mittelgradig oder schwer sein, je nachdem, wie viele Symptome vorliegen und wie stark das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit eingeschränkt sind.
Sonderformen
Winterdepression: Die Winterdepression ist eine Sonderform. Die Ursache der Depression ist der Mangel an Sonnenlicht.
Depression in Schwangerschaft und nachgeburtlich: Bei Frauen können hormonelle Schwankungen eine Depression auslösen. Deshalb erkranken Frauen häufiger als Männer. Die Schwangerschaftsdepression betrifft bis zu 10 Prozent der Schwangeren. An der Wochenbettdepression oder postpartalen/postnatalen Depression erkranken 10 bis 15 Prozent der Frauen.
Burn-out-Syndrom: Das Burn-out-Syndrom bezeichnet eine Erschöpfungsdepression. Sie entsteht aus beruflicher und privater Dauerbelastung. Oft erkranken Menschen, die vorher über Jahre sehr hohes Engagement und überdurchschnittliche Leistungen erbracht haben.
Ursachen und Auslöser
Wer am Arbeitsplatz ständig überlastet ist, in einer konfliktreichen Partnerschaft lebt, ein Trauma erlebt hat oder einen geliebten Menschen verloren hat, weist ein erhöhtes Risiko für eine Depression auf. Dazu kommen erbliche Vorbelastung und das verminderte Vertrauen in sich selbst, mit Herausforderungen im Leben gut umgehen zu können.
Inzwischen ist wissenschaftlich geklärt, dass mehrere Faktoren zusammenkommen müssen, damit eine Depression ausbricht und aufrechterhalten wird.
Die Zusammenhänge sind jedoch nicht eindeutig und manchmal ist keine Ursache erkennbar.
Hilfe und Therapie bei Depression
Die gute Nachricht zuerst: Depressionen lassen sich relativ gut behandeln.
Bei leichten Depressionen genügt eine Psychotherapie, in mittelgradigen Fällen empfiehlt sich die Kombination von Psychotherapie und medikamentöser Behandlung. In schweren Fällen ist häufig ein Aufenthalt in einer Klinik sinnvoll.
Zusammen finden wir heraus, welche Art der Unterstützung für Sie optimal ist.
Bei Bedarf arbeite ich mit Ihrer Hausärztin zusammen.
(Körper-)therapeutische Elemente, die in meine Arbeit mit depressiven Menschen einfliessen:
- Achtsamkeit: bewusste Wahrnehmung von Körperempfindungen, Gefühlen, Gedanken ohne sich von diesen «herunterziehen zu lassen»
- Den Energiefluss des Körpers mittels Atmung und Aktivitäten wieder aktivieren
- Für sich sorgen: auf die eigenen Bedürfnisse achten und die Bedürfnisse anderer zurückstellen
- Aktuelle und alte Verletzungen verarbeiten
- Sich in schwierigen Zeiten selber unterstützen statt abwerten
- Arbeit mit negativen Gedankenmuster
- Gefühle von Wertlosigkeit und Hilflosigkeit erkennen. Diese Gefühle würdigen und erfahren, diese nicht Ihre Identität ausmachen
Fühlen Sie sich niedergeschlagen und wertlos? Können Sie sich nicht mehr interessieren für Aktivitäten und Dinge, die Ihnen früher Freude bereitet haben? Kommen Sie nicht mehr in die Gänge oder fühlen sich wie unter Dauerstrom? Tun Sie etwas für sich und vereinbaren einen Termin für ein Gespräch!
Lesen Sie die allgemeinen Informationen zu meinem Angebot.